Im Jahr 1995 gelang der Volkswagen AG der große Durchbruch im Bereich der motorischen Verbrennung. Durch den Einsatz eines neuen Steuergeräts und zahlreicher Tricks aus dem Rennsport wie Natrium gefüllter Ventile wurde eines der größten Probleme im Automobilbau endlich abgestellt: Abgescherte Wellen, durchdrehende Reifen und lebensbedrohlich atemberaubende Beschleunigung gehörten endlich der Vergangenheit an, denn er war geboren:
Der völlig drehmomentfreie Motor.
Aber was solls – einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, also versuchte ich neulich dieses Gefährt was ich liebevoll “die Rohstoffverschwendung aus Wolfsburg” nenne auf Höchstgeschwindigkeit zu bringen. Bei 220kmh laut VW-I-feel-fast-because-of-20kmh-Abweichung-Tacho blieb die Nadel stehen, nach knapp 10km Anlauf, und trotz Dumbos Blähungen hörte ich ein lautes Hämmern, hegte Hoffnung der Motor könnte von seinem unsäglichen Dasein erlöst sein und vielleicht ein neues, besseres Leben als Coladose antreten, doch nein, es war nicht der Motor…
PS: Auf die Frage hin “Was ist denn das besondere an dem 2 Liter 16V Motor?” enthüllte mir neulich ein VW-Fanatiker: “Das ist einfach einer der haltbarsten Motoren überhaupt!”
Hmm, als Vergleich fällt mir da nur ein: Wenn man auf einen Teppichboden kotzt ist das auch unglaublich haltbar und man wird den ekelhaften Geruch nie los.